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Eine Bouleanlage an unserer Friesenhalle

Der Bau der Bouleanlage aus der Sicht eines Vorstandsbeisitzers

[/vc_column_text][vc_empty_space height=“20px“][vc_wtr_gallery id_gallery=“3504″ delay=“0″][vc_empty_space height=“20px“][vc_column_text delay=“0″]Im Vorstand wurde die Idee, eine Bouleanlage an der Friesenhalle zu bauen, Mitte letzten Jahres besprochen. Die Idee entstand bei einem Gespräch zwischen Klaus Peter Mühlnickel und Klaus Dickfoss. Klaus Dickfoss erklärte sich auch sofort bereit, sich im Anschluss des Baus für die Wartung und Erhalt der Bouleanlage und einer Vereins-Boulegruppe persönlich zu kümmern,gemeinsam mit seiner Frau Charlotte.
Es bestand die Möglichkeit, über Fördergelder und im Zuge der Bautätigkeiten für den Anbau der Friesenhalle sozusagen zwischendurch diese Anlage im hinteren Bereich unseres Grundstücks zu bauen.
Ich selbst als Beisitzer habe zu Anfang der Sache erst einmal nur zugehört und mir dabei vorgenommen, zuhause bei Wikipedia genauer nachzuschauen, was Boulen ist und wie man es schreibt.
Im August war es dann soweit. Ich bin verantwortlich für die Baudurchführung. Gut, der Vorstand hat sich um viele Punkte persönlich gekümmert und mir damit die Arbeiten doch erheblich erleichtert. Absprachen mit dem Gartenbauer Bunk, mit Architekt Herrn Jepsen und den Lieferanten Bauking und Holzlieferant Heinz Sting mussten beispielsweise geführt werden, zum Teil auch mit
persönlicher Anwesenheit. Anfang September stand dann der Plan fest, wie die Anlage angelegt werden soll:

Es sollen zwei Bahnen angelegt werden, der Platz dafür ist ausreichend. Die Bahnen bekommen eine Einfassung bestehend aus Eichebalken. Es wird auch eine Sitzgruppe angelegt und ein Schattenspender in Gestalt von Bäumen vor allem im Bereich dieser Sitzgruppe. Der Sitzbereich wird ca. 3m x 3m an Platz benötigen.

Hinzu kommt noch eine Art Dammaufschüttung, welche im Plan nicht zu sehen ist, in Richtung Friesenhalle. Beim Boulen werden die Stahlbälle mit einer solchen Kraft geworfen, dass auch damit zu rechnen ist, dass diese die Bahn ungewollt verlassen können. Gut, hier nahm ich mir dann vor, auch einmal zu boulen, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Besitzt doch mehr Überraschungen, als ich mir zuerst vorgestellt hatte.
Die Bauanleitung der Bahnen sah, zumindest unten herum, aus wie einer für einen zu pflasternden Hof. Schotter, verdichten, ausgleichen, dass kannte ich zumindest schon mal. Oben drauf kommt dann Sand. Wird nicht so schwer sein, denke ich.

Arbeiten ab Herbst 2019

Die ersten praktischen Arbeiten sollen Ende September erfolgen. Bis dahin mussten noch mögliche
Fördergelder und die einzelnen Lieferungen abgeklärt werden.
Auch hier muss wieder das großartige Engagement des Vorstands hervorgehoben werden. Bevor
überhaupt ein erster Spatenstich / eine erste Baggerschaufel erfolgen kann, müssen viele, viele
Details geklärt werden.
Nun stand jedoch fest, was an Baumaterial gebraucht wird und eingebracht werden muss:

  • Eichebalken 9 x 5m, 4 x 4,12 m, in 8 cm und 20 cm Höhe
  • Sitzgruppe 3m x 3m
  • Baum als Schattenspender
  • 22,5 t Schotter
  • 11,5 t 8/16 Gesteinskörnung (ein Art Drainkies)
  • 6 t Edelsplitt
  • 1,5 t spezieller Sand

Die Arbeiten erfolgten hier bisher an diesen Tagen:

  • Lieferung Schotter Ende September, eingebracht und verdichtet Anfang Oktobe
  • Lieferung Eichebalkeneinfassung am 12.10.
  • Lieferung 8/16 Gestein am 14.10, im Anschluss ebenfalls verdichten
  • Erster allgemeiner Helfereinsatz am 19.10.
  • Zweiter allgemeiner Helfereinsatz am 26.10.

Es muss angemerkt werden, dass diese Arbeitsauflistung sich einfach liest. Wenn man allerdings vor einem grob ausgehobenen und mit Schotter halbwegs gerade aufgefüllten Bereich steht, wo in etwa die Bouleanlage sein soll, dann fällt mir als Baulaie vor allem folgendes auf:

Die Wörter „grob“, „halbwegs gerade“ und „in etwa“ passen nicht übereinander mit den genauen Maßen eines Rechtecks, welches per Definition rechte Winkel hat. Die Erleichterung bei allen Beteiligten war groß, als dann schlussendlich die Bodenhülsen an den richtigen Stellen eingeschlagen waren. Der Rest war dann tatsächlich „nur noch“ Arbeit gewesen. Zugegeben viel Arbeit, ja. Aber zu unserer Freude haben die Längen der Balken und alle Maße wirklich gut gepasst. Es wird ein Rechteck werden, ja. Und auch die Höhen der gelegten Balken stimmen sogar.

Schlussarbeiten im Frühjahr 2020

Im Frühjahr 2020 wurden die ausstehenden Arbeiten an der Bouleanlage wieder aufgenommen:

  • Die letzten drei Balkenbegrenzungen einbauen.
  • Schicht 3 und 4 in die Bahnen einbringen, ca. 6 Tonnen Material(?).
  • Anlieferung Sitzgruppe mit Aufbau.
  • Gestaltung des Sitzbereichs (Hackschnitzel, Wildkraut entfernen, Blumenwiese sähen).

Die letzten drei Balken zu verlegen war dann doch vergleichsweise einfach gewesen, weil die bisherigen Arbeiten im vergangenen Jahr sehr genau ausgeführt waren. Nachdem die letzte Schraube ins Holz versenkt wurde, lag ein Rechteck vor den Augen der Helfer. So weit, so gut. Nun musste die dritte Schicht, eine Art Drainagekies, auf die Bahn gelegt werden. Auch hier warteten wieder mehrere Tonnen Material auf Schaufeln, Schubkarren und helfenden Händen. Bei dieser Schicht musste darauf geachtet werden, dass jeweils 8 cm unterhalb der Balkenoberkante diese abgeschlossen wird. Damit ist dann noch 3 cm Platz für die letzte Schichtdicke und 5 cm Überstand für die Boulekugeln, an denen diese abprallen können. Am 21.04. war dann die dritte Schicht fertiggestellt. Diese wurde im Anschluss auch noch einmal fest und glatt gerüttelt.

Zwei Tage zuvor kam auch die bereits erwartete Hackschnitzel für den Geh- und Sitzbereich neben der rechten Bahn. So langsam nahm die Anlage auch ihre ordentliche Form an. Als nächstes wurde der gelbe Sand als Oberschicht auf die Bahn gebracht. Dabei musste am genauesten gearbeitet werden. Drei wichtige Punkte mussten bei der Ausführung beachtet werden:

  1. Die Sandschicht muss 5 cm unterhalb der Balkenkante enden.
  2. Die Sandschicht sollte wenigstens 2 cm, besser 3 cm dick sein.
  3. Die Sandschicht muss gewässert und verdichtet werden.

Der Punkt, dass die Sandschicht auch gerade ist, war bereits durch die Balken gewährleistet. Diese lagen im Lot, so dass die Sandschicht sich vollständig nach diesen Balken richten konnte. Das Verdichten übernahm eine schwere Betonwalze, die zur Überraschung der Helfer in der Garage wartete. Woher diese ursprünglich stammt, entzieht sich unser aller Kenntnis. Möglicherweise wurde diese früher von den Nutzern der Leichtathletikanlage verwendet. Ein Wasserschlauch wurde von der Friesenhalle rüber gelegt. Damit wurde die Wässerung des Sands gemacht und auch die neue Buche wurde in den heißen Wetterperioden mit Wasser aus diesem Schlauch versorgt. Bis Mitte Juli war diese letzte Schicht auch fertiggestellt.
Die Sitzgruppe wurde Anfang Mai angeliefert und parallel zu den Bahnarbeiten von den tüchtigen Helfern aufgestellt und befestigt.

Am 29.08. fand auch die feierliche Einweihung mit dem Vorstand, den vielen Helfern und der Boulegruppe selbst statt. Der Verein bedankte sich bei allen mit einem kleinem Grillfest. Zum Glück spielte hier auch das Wetter mit, welches bei angenehmen Temperaturen und bewölktem Himmel für einen perfekten Rahmen sorgte.

Im weiteren Verlauf des Abends stieß dann auch die Boulegruppe selbst dazu und bereicherte den Abend. Hier wurde dann auch die Gelegenheit genutzt, allen Interessierten der Begriff Boule näher zu bringen.

Der Vorstand und der gesamte Verein wünschen der Boulegruppe und uns allen viel Spaß an dieser neuen und jüngsten Sportanlage unseres Vereins.

Falk Bauer[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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